Wie alles begann ... |
Eigentlich liegt der Allradbazilus
unserer Familie im Blut. |
Als Erich
Christ sen. 1958 seine Landmaschinenfirma gründete, war
das erste Fahrzeug ein VW-Kübelwagen. Der mußte dann als
geländegängiges Servicefahrzeug herhalten, denn Landmaschinen
werden meist abseits der Straße kaputt. |
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Nachfolger des doch recht betagten
Kübels wurde bald ein DKW Munga F91/4 dem ein FIAT Campagnola
folgte. Mit dem FIAT machte ich (also der eigentliche "ALLRAD-CHRIST")
die ersten Fahrversuche im zarten Alter von 6 Jahren. Somit
konnte es ja nur auf "allen Vieren" weitergehen. |
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1969 "Perfekter Service"
bereits in den Anfangs-Jahren von ALLRAD-CHRIST (die
Geschwister, Edda und Erich Christ)
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Ende der siebziger Jahre kam dann wieder ein DKW MUNGA, diesmal
als F91/8, ins Haus. Um auch gleich ein Gefühl für
Dimensionen zu erhalten wurde ein Ex-Bundeswehr LKW vom Typ
FAUN L908 als Geräteträger nach Österreich
geholt.
Faun L 908
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Nach der Schulausbildung
zum KFZ-Ingenieur und der KFZ-Meisterprüfung gingen noch einige
Jahre ins Land und 1987 war es dann soweit: |
Ein UNIMOG U404S wurde
zum Expeditionsfahrzeug umgerüstet: |
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Im UNIMOG U404S auf dem
Weg von von der Oase zum Ksar Rhilane,
Tunesien 1988
Damit wurden von 1987-1989 tunesische Dünen "unsicher"
gemacht. |
Zwischenzeitlich
wurde ich Mitglied im 4x4 Club Salzburg, indem sich einige der besten
Österreichischen Sahararfahrer versammelt fanden. Aufgrund des
Langstreckenreisen abträglichen hohen Bezinverbrauches wurde
der UNIMOG 1990 gegen einen ÖAF Husar getauscht, der durch seinen
Dieselmotor dafür wesentlich besser geignet war. |
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Bei der Durchquerung des Grand Erg Occidental,
Algerien 1992
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Im ÖAF Husar auf dem Weg zur Salzmine
von Trhaza,Nord-Mali 1993
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Gemeinsam wurden folgende
Abenteuer bestanden: |
1990/91
Nord-Süd Durchquerung des Erg Chech (Tunis-Adrar-Taudenni-Timbuktu-Mopti-Dogonland-Tamanrasset-Tunis) |
1991/92
in Algerien: Nord-Süd Durchquerung des westl. Erg, Süd-Nord
des Erg Issaoune und Süd-Nord des östl. Ergs |
1993
Querung des Erg Chech in Ost-West Richtung ( Reggane -Terhazza-Ouadanne-
Atar-Nouakchott -Parc d´Arguin-Nouadhibou- Marokko) |
Nach der Rückkehr
aus Mauretanien wurde aus einer Idee ein Firmenschwerpunkt - ALLRAD-CHRIST
entstand. |
Basierend auf etlichen
tausend Kilometern Geländeerfahrung begannen wir Fahrzeuge nach
folgenden Kriterien anzubieten: |
Geländewagen mit ca. 1 to Zuladung und möglichst 2 m
Nettoladeraum - also wurden LAND ROVER Defender und TOYOTA HZJ75
in Österreich und der BRD angeboten. Das Zubehör dazu
kam aus Europa, Australien und den USA.
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Nach dornenvollem Weg
wurden wir in der "Sahara-Szene" ein Begriff und es gelang
uns auch das eine oder andere Industrieunternehmen insbesondere für
den TOYOTA zu begeistern. Da die konzeptionellen Möglichkeiten
dieser Fahrzeuge im gewerblichen Einsatz rasch ausgereizt waren, mußte
eine Erweiterung in der Kategorie von 3,5 -4,5 to Gesamtegewicht her
- am 1.02.1997 übernahmen wir
den Vertrieb für BREMACH Allrad-LKW in Österreich und der
BRD. |
BREMACH- wer ? stellten sich viele die Frage.
Doch wir hatten Glück: Die RHEINBRAUN AG, weltgrößter
Braunkohlentagebau, war seit 1996 dabei seinen Fuhrpark umzustellen
und wurde im Mai 1997 auf uns aufmerksam.
Das war nun der echte Hammer: Eine kleine Österreichische Firma
durfte sich nun bei einem Weltkonzern darum kümmern ein Fahrzeugsystem
sowohl technisch als auch logistisch einzuführen, einsatzreif
zu entwickeln und begleitend weiter zu betreuen.
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Da waren Saharafahrten
zur "eigenen Weiterbildung" nicht mehr nötig, und für
die nächsten 2 Jahre auch nicht mehr möglich. Viel haben
wir dort in Köln gelernt, und viel konnten andere von uns lernen,
denn "etwas" Ahnung hatten wir ja von unserem Job. Immerhin
ist es uns gelungen die im Tagebau verschleißintensivsten BREMACH
Baugruppen in 2 Jahren ähnlich standfest zu machen, wie die eines
bekannten schwäbischen Unternehmens. Nur die haben bei Ihren
Fahrzeugen dazu fast 20 Jahre gebraucht. |
Da wir unsere Fernreisekunden
aber nicht vergessen haben, werden regelmäßig BREMACH "Testfahrten"
in die Sahara unternommen um technische Neuentwicklungen auf deren
Fernreisetauglichkeit hin zu prüfen. |
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Im Erg Uwbari, am Um el Maa,
Lybien 1999 |
Allrad-Christ im Grand Erg Oriental, Algerien
2000
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Nach der Übernahme
von BREMACH durch die italienische engineering Firma PRO.DE im Jahre
2003, ergab sich die Möglichkeit als technischer Konsulent für
BREMACH zu arbeiten. |
Seit Mitte 2006 gibt es auch
Verstärkung im Allrad-Christ Team: Meine Frau Regina ("Gini")
kümmert sich nunmehr um E-Teile und Finanzen. |
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